Today: Fire tongs punch. Not even the word does translate... If you ever happen to find a "Zuckerhut" (sugar cone) outside Germany, let me know and I will translate the recipe.
Lange nicht gemacht, aber es wurde mal wieder Zeit. Hintergrundmusik gibt es keine, aber natürlich den wunderbaren Film:
Nachdem wir erfahren haben, dass die darin enthaltene Schule zum Teil der nachempfunden ist, die hier um die Ecke steht, mag ich den Film noch mehr.
Zutaten:
- 2 Flaschen Rotwein - der von Rapunzel ist z.B. vegan. Der FZB-Meister schrieb mir hierzu vor Jahren: "kein zu schwerer, keine mit zu intensivem Eigengeschmack versehene Rebsorte, also kein Trollinger-Lemberger"
- 2 Orangen, am besten unbehandelt
- 1 Zitrone, am besten unbehandelt
- 1 Stange Zimt
- 5 Nelken
- 3-4 EL Schwarztee
- 1 Zuckerhut
- Rum - hochprozentig, aber gute Qualität; z.B. Lemon Hart mit 75 % (Achtung, ich habe hierzu noch keine Produktanfrage bezüglich Veganität gefunden! Ansonsten lassen sich bei Barnivore einige Rumsorten finden, die auf jeden Fall vegan sind. In Berlin gibt es einen schönen Rumladen beispielsweise hier: rum-depot.de)
- Ausstattung: Eine Bowleschüssel, am besten mit Stövchen (Topf geht auch), und, wirklich wichtig, eine Feuerzange - längliches Metallding mit ein paar Löchern, gibt es in gut sortierten Küchenabteilungen oder -läden und ist regelmäßig im Dezember ausverkauft, also am besten azyklisch einkaufen.
Zubereitung:
- Von Orangen und Zitrone Schale abreiben, wenn unbehandelt. Beide auspressen und Saft durch ein Sieb in einen großen Topf geben.
- Den Schwarztee mit 200 mL kochendem Wasser aufgeben, ein paar Minuten ziehen lassen, dann auch durch das Sieb in den Topf geben.
- Zimt, Nelken und eventuelle Zitrusschalen auch in den Topf geben, Wein dazu, und auf dem Herd erwärmen. Sollte nicht kochen, aber heiß werden.
- Vom Herd nehmen, in Bowleschüssel geben, auf das Stövchen stellen, die Zange drauf. Zuckerhut auf die Zange legen und mit einer metallenen Schöpfkelle mit Rum tränken. Dabei so vorgehen, dass möglichst aller Rum vom Zuckerhut aufgesogen wird, und ihn nicht reintropfen lassen - der Rum soll brennen, nicht die Bowle im Hals.
- Wenn der Zuckerhut keinen Rum mehr aufnehmen kann, anzünden. Der Rum brennt, der Zucker schmilzt und tropft in die Bowle. Wenn das Feuer langsam ausgeht, etwas Rum auf die Schöpfkelle geben und auf den Zuckerhut nachgießen. Vorsicht, es gibt eine (kleine!) Stichflamme und der Rum in der Kelle wird anfangen zu brennen. Nicht in Panik geraten - Kelle einfach in der Bowle löschen.
- Der Zuckerhut bekommt mit der Zeit eine harte Karamellkruste. Diese mit der Kelle anklopfen und den Zuckerhut mit der Zeit etwas plätten. Irgendwann brennt alles nicht mehr so gut und es ist nur noch wenig Zucker da. Dann Zange in die Bowle stellen und restlichen Zucker hineinschaben.
- Fertig - Prost :-)
Sie war viel zu lecker, ich war so schlimm betrunken danach :D
ReplyDeleteDie Zuckerhuthexerei ist jedenfalls wunderbar und hätte Shakespeare gefallen.
Interessant - Schwarztee hatte ich noch nie in meiner FZB, wäre aber durchaus mal ne Idee..
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